Spartan Race Oberndorf in Tirol - ein Erfahrungsbericht


Spartan Race Oberndorf in Tirol - ein Erfahrungsbericht

Spartan Race Beast in Oberndorf, wir berichten aus Tirol


Hindernislauf Steiermark
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Ein Erfahrungsbericht vom Spartan Race Oberndorf, ein wahres Beast
20. September 2018 · Autor: OCR for Fun

Für alles im Leben gibt es ein erstes Mal. Sei es sich zum ersten Mal zu verlieben, zum ersten Mal Mist zu bauen oder natürlich auch zum ersten Mal eine eigene – selbst verdiente – Trifecta Medaille in den Händen zu halten. Gerade für begeisterte Obstacle Course Racer wie uns natürlich ein absolutes MUSS. So kam es, dass Peter und ich uns am 7. September 2018 zu unserer schicksalshaften Reise nach Tirol aufmachten, um uns das letzte Stück der Trifecta Medaille 2018 zu verdienen. Zu Beginn unseres Roadtrips wussten wir ehrlich nicht ob es mehr die Angst oder die Vorfreude war, die uns den Magen flau und das Herz auf Hochtouren laufen ließ. Wahrscheinlich ein bisschen was von beidem. Wer kann es uns verdenken?

Spartan_Beast_Erfahrungsbericht Trotz unserer intensiven Vorbereitung packten uns an der Ortseinfahrt „Oberndorf“ die ersten Zweifel, doch die Stimmung am und um das Eventgelände, ließen uns diese schnell wieder vergessen. Immerhin liefen uns unsere Freunde vom Team H.U.L.K. quasi vor das Auto und die Freude uns endlich persönlich kennenzulernen war groß. Da sich die grünen Jungs und Mädels allerdings gerade auf dem Weg zur eigenen Privatparty in deren Unterkunft aufmachten, wollten wir sie nicht länger bremsen. Natürlich ließen wir es uns alle nicht nehmen uns für den nächsten Tag vor dem Startschuss noch zu verabreden. Nachdem unser Superhelden-Horden-Date klargemacht war versuchten wir unser Glück bei der Startnummernausgabe. Am Weg dorthin trafen wir auch noch auf David vom Elementics Trainingscenter sowie unsere Freunde Babsi und Marco vom Suicide Squat Running Team mit denen wir auch noch etwas quatschen konnten. Der Versuch unsere Startunterlagen abzuholen ging danach allerdings in die Hose. Aufgrund des großen Ansturms wurde der Eingang zur Registrierung bereits vorzeitig geschlossen und über die Wand im hinteren Bereich wollten wir dann auch nicht mehr klettern. Immerhin erwarteten uns am nächsten Tag schon genug Strapazen, weshalb wir uns mehr darauf konzentrierten vielversprechende Kohlehydrat- und Elektrolytquellen zu erschließen. Vorbereitung ist ja schließlich das Wichtigste für Extremsportler wie uns ;) . Die Pizzen und die obligatorischen Bierchen dazu dazu waren übrigens mega lecker und sorgten zudem für extrem erholsamen Schönheitsschlaf mit darauffolgendem Powerfrühstück.

Peter der bis zum Morgen des 08.09.2018 noch erfolgreich geschafft hatte seine Teilnahme am Spartan Beast in Oberndorf zu verdrängen, schluckte schwer als er eine Trifecta Serviette auf seinem Frühstücksteller liegen sah. Diesen Blick kann ich euch einfach nicht vorenthalten darum musste ich das Häufchen Elend, namens Peter, natürlich für euch festhalten:

Ihr glaubt ja nicht, was so eine Serviette für ein Appetitzügler sein kann ;) .

Hindernislauf Steiermark
Einige Honigbrötchen und Koffeinspritzen später hatte die Verdrängung ein Ende. Wir warfen uns in (sportliche) Schale und düsten in Richtung Startgelände. Die Berge versteckten sich zu diesem Zeitpunkt noch hinter Nebel und Wolken. Nur ab und an grüßte uns das Kitzbühler Horn durch kleine Lücken und gewährte uns dabei kleine aber wunderschöne Einblicke.

Am Startgelände war die riesige grüne Horde aus H.U.L.K.s natürlich nicht zu übersehen. Schnell wurden Erinnerungsfotos geschossen, bevor wir die grünen Riesen unter Gebrüll auf die Strecke losließen. Spartan_Beast_Erfahrungsbericht Jetzt mussten wir aber wirklich unsere Startunterlagen abholen. Nicht, dass wir noch unseren eigenen Start verpassten ;) . Wie gewohnt waren die organisatorischen Angelegenheiten fix erledigt und Armbänder und Stirnband angelegt. Wir waren startklar.

Am Weg zum Start trafen wir noch auf Bekannte vom Celtic Warrior Team – alte Parkplatznachbarn vom Erzberg vergessen sich eben nicht und feuern sich natürlich auch gegenseitig an ;). Ganz lustig wie viele unterschiedliche Leute dieser Sport zusammenbringt, oder?

So aber jetzt zum eigentlichen Thema … endlich durften wir in den Startbereich und das bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein. Wie gut, dass wir dann doch zu T-Shirt und Shorts gegriffen hatten. Die Nervosität des Morgens hatte sich in Vorfreude und Euphorie gewandelt. Dementsprechend konnte nichts mehr schiefgehen. Die „Genusswanderung“ konnte beginnen. AROO!!!

Wie gewohnt ließen wir uns auf den ersten Metern durch das erste Schlammloch und die ersten Höhenmeter bergauf nicht hetzen. Wir wussten schließlich, dass noch einiges auf uns Warten würde. Zeit hatten wir außerdem genug – Hauptsache Zielschluss nicht übersehen. Nicht dass es am Ende keine Medaille mehr für uns gibt. Achtung - Spoileralarm!

Im Glanz der Sonne war das erste OVER-UNDER-THROUGH sowie die erste kleine, bequem-hohe Kriechstrecke ein richtiger Genuss. So quasi mal ein bisschen Gymnastik zum Aufwärmen. Danach ging es mit vollem Karacho direkt in den traumhaften Steinbruch der sich für uns in strahlendem Sonnenschein präsentierte. Wir schlängelten uns tief hinunter und erreichten nach einer mittelhohen Wand die erste Schwimmetappe. Was wir sehr angenehm erfrischend fanden, quittierte der ein oder andere Mitstreiter mit derart hohen Soundeffekten, bei denen so manche Opernsängerin vor Neid erblassen würde. Anscheinend war so ein OCR wie dieser auch noch so eine Art Talentwettbewerb. Über eine Schotterstraße verließen wir die Tiefen des Steinbruchs und bewegten uns wieder leicht bergauf. Dabei stellten sich uns wieder ein paar mittelhohe Wände in den Weg bevor wir uns mit schweren Kieskübeln bewaffnet einen Rundkurs entlang schleppen mussten. Wie gut, dass wir das den Sommer über ausgiebig geübt hatten. Sehr zur Erheiterung unserer Nachbarschaft, die uns nicht nur einmal mit Baumstämmen und Kiessäcken bewaffnet unseren Hausberg oder Schipisten bezwingen sahen. Demnach kein Problem für uns auch wenn mir meine Arme gegen Ende doch recht lang vorkamen.

Spartan_Beast_Erfahrungsbericht Dagegen war das darauffolgende Bouldern und der Hercules Hoist Richtig so richtiger Kinderkram, wenn auch super zum Auslockern der Arme nach so einem Carry.

Leider war damit der Steinbruch schon wieder hinter uns und wir starteten die erste Waldetappe mit einigen Höhenmetern und weiteren mittelgroßen Wänden. Hier konnten wir schön locker dahinlaufen und ein bisschen Strecke gutmachen bevor wir am höchsten Punkt auf dieser Bergseite den Speerwurf vor uns hatten. Während Peter dabei souverän den Jäger raushängen ließ, zeigte ich, dass ich als weibliche Sammlerin (von Schuhen und Taschen) mehr Schmalz in den Beinen haben musste – 30 BURPEES für Moni bzw. aufgrund Peters Eheversprechens– nur 15. Was mein ist, ist eben auch seins. LOL.

Bergab spulten wir rasant wieder einige Kilometer ab, bevor der Rope Climb auf uns wartete. Peter lieferte von selbst solide ab, während er mich mit wüsten Beschimpfungen dazu brachte die beschissene Glocke zu läuten. Und JA ich brauche das und JA in diesem Moment war sie für mich einfach eine beschissen hohe Glocke 😉 . Trotzdem geschafft. Peters Schimpftiraden sei Dank 😉.

Erfreut trabten wir daraufhin durch den schon sehr matschigen Wald bevor wir das erste Balance Hindernis – die Slacklines erreichten. Hand in Hand mit unseren Mitstreitern war auch das kein Problem. Teamleistung ist eben schon was Feines! Auch der Olympus war mit gegenseitiger Hilfe ein Klax sodass wir uns Laufschritt für Laufschritt immer weiter entspannen konnten. Da konnte uns weder die hohe Straßenüberquerung über ein sehr hohes Klettergerüst, noch das Cargonetz im Wald aus der Ruhe bringen. Als nächstes stellten sich uns viele kleine, im Boden eingeschlagene, Holzpflöcke in den Weg über die wir ebenfalls balancieren mussten ohne dabei unser Gleichgewicht zu verlieren. Hand in Hand mit einigen Anderen Seite an Seite, war auch das schnell abgehakt.

Beim Weg durch den tirolerischen Wald ragte schon bald die erste wirklich hohe Holzwand vor uns auf. Wie schön, dass die gute alte Räuberleiter nie aus der Mode kommt! Gerade hier besser den eigenen Stolz runterschlucken und sich helfen lassen, gerade wenn man(n) krampfanfällige Waden hat. Nicht war Peterlein? Ich hatte es sowieso schon länger aufgegeben mich so einer Wand allein zu stellen. Also hievten wir uns gegenseitig rüber.

Nach einem weiteren Waldstück erreichten wir die absolut fiese Chain Carry. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass unsere Ehe hier mal wieder Beständigkeit bewiesen hat 😉 .



Hindernislauf Steiermark
Spartan_Beast_Erfahrungsbericht Schon nach den ersten Metern zog einen dieses monstermäßige Eisending so richtig in die Tiefe. Die engen dichten Waldpassagen machten es dabei nicht besser. Ich ließ Peter den Vortritt und versuchte ihm so gut es eben ging auf den Fersen zu bleiben. Da der Untergrund jedoch sehr schlammig und damit auch rutschig war, war ich voll darauf konzentriert nicht auszurutschen und übersah dabei den dicken fetten Ast den Peter im Vorbeigehen spannte, bis er mir mit so richtig „WUMMS!“ auf die Nuss klatschte. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich Sterne gesehen habe – nein sogar eher die ganze Milchstraße. Ihr könnt euch sicher das Ausmaß meines Wutausbruchs vorstellen. Kurzfristig dachte ich wirklich meine Nase war gebrochen. Das musste ich natürlich lautstark jedem kundtun. Und das ganze Drama mit einer gefühlt tonnenschweren Kette um den Hals. Peter war ganz Gentleman und keifte brav zurück. Ich solle gefälligst Abstand halten, hat er gesagt. Ich wäre eindeutig selbst schuld, hat er gesagt. AHHHHH. Naja … ok … dann eben ggggrroooooßßßßßeeeeennnn Sicherheitsabstand einhalten und weiterlaufen. Was solls. Gut hatte ich gemacht. Lief auch prima, bis der Schlamm tiefer wurde und die Kette mich immer weiter nach unten drückte. Schwubb di wubbs blieb ich bis zum Oberschenkel im Matsch stecken und kam nicht wieder raus. Meine bessere Hälfte war schon über alle Berge. Also hatte ich meine engelsgleiche Ehefrauenstimme ausgepackt und ihn so „liebevoll“ wie möglich zu mir zurückzitiert. Die war von meinem K.O.-Schlag von kurz zuvor immerhin noch voll geölt. Die vielen Läufer die uns in der Zeit passierten, konnten ihre Schmunzler schon nicht mehr verbergen. Ja, ja konnte ich ihnen auch nicht verdenken. Von außen betrachtet waren wir richtig witzig. Fand ich ja auch während ich da wie ein Elend steckte und mich nicht vom Fleck rühren konnte. Bis mein Held (Mann/Peter) ankam und mich richtig heldenhaft aus meinem schlammigen Gefängnis befreite. Nicht jedoch ohne sich zu beschweren, warum ich denn so großen Abstand von ihm gehalten hatte. Wäre ich ihm dicht auf den Fersen geblieben, hätte ich mich nicht in den tiefsten Sumpf verirrt. Also bitte halten wir folgendes fest: Wie Moni es macht, macht Moni es eben falsch!

Da wir uns auf diesem Stück so richtig abreagiert und damit unser Streitpensum wieder für ein paar Monate erfüllt hatten, streiften wir die Ketten ab, warfen sie zurück in die Kiste aus der sie kamen, bevor wir uns wieder gut gelaunt auf den weiteren Weg durch den extrem sumpfigen Wald machten.

Gut, dass wir unsere Schuhe zwischendurch nachgeschnürt hatten, denn mittlerweile glichen unsere Füße eher überdimensionalen Schlammklumpen. Von Schuhen oder auch meinen leuchtend pinken Stutzen war nichts mehr zu erkennen. Immerhin ging es danach nur noch bergab über Stock, Stein, Wiese und Straße, sodass wir bis zur Labstation im Tal wenigstens wieder einigermaßen die Farbe unserer Treter erkennen konnten. Nach einer kurzen Stärkung aus Wasser und Energieriegeln (au Mann waren diese Salted Caramel Dinger lecker) widmeten wir uns der Inverted Wall und dem zweiten richtig harten Bergstück. Rauf ging es zuerst über einen schmalen Kanal und später einen breiteren Bachlauf rauf, was so richtig Spaß machte. Dazwischen stellten sich uns immer wieder Wasserrohre in den Weg, bevor es über ein grobes Holzgitter aus dem Wasserlauf raus und über Waldwege immer weiter hochging. Über einen Wanderweg erreichten wir die erste Piste bei der wir eine Metallkonstruktion mit leichtem Überhang überklettern mussten, nur um sich danach noch unter Stacheldraht kriechend die Schipiste hochzuquälen. Gar nicht so einfach mit einem Trinkrucksack am Rücken. Ab hier wurde der Anstieg immer steiler bis wir zwischendurch auf einer Waldstraße über einen Balancebalken mussten. Auch hier ist Händchenhalten nicht nur gut für das Kuscheln zwischendurch, sondern auch um Burpees möglichst zu vermeiden. Immerhin ist der Körper schon geschunden genug.

Im Anschluss mussten wir allerdings beweisen, dass auch unser Köpfchen noch richtig funktionierte – Memorytest. Also schön die Buchstaben-Zahlenkombi auswendig lernen. Vor dem Zieleinlauf sollten wir sie mindestens noch einmal brauchen. Hier investierten wir lieber etwas mehr Zeit, denn gleich danach sollten wir durch einen kleinen Bergsee schwimmen. Hirnfrost löscht ja gerne wichtige Daten aus dem Kopf. Während ich mit dem Schwimmen weniger Probleme hatte, machten Peter seine gequälten Muskeln wiedermal Probleme. Nur anstatt seiner Waden und Oberschenkel begannen bei den ersten Schwimmzügen plötzlich seine Arme zu krampfen. Die netten Helfer auf den Booten waren gleich zur Stelle, sodass er sich zumindest kurz festhalten konnte. Geleitschutz mit dem Boot gab es allerdings nur gegen 30 Burpees. Er musste also doch irgendwie alleine lebend bis zum Ufer kommen, oder noch mehr Krämpfe bei den Hopsern der Hölle riskieren, was er auch schaffte. Mit einmaliger Technik – nennen wir sie Pinocchio-Technik, also ohne Abbiegen der Gelenke mit möglichst wenig Krafteinsatz – erreichte er den Wasserrand. Optisches Highlight kann ich nur sagen 😊 .

Das nächste Wald-Wanderstück überwanden wir gemeinsam mit Michael vom Team H.U.L.K. während dem wir die Gelegenheit zum Quatschen nutzten, bevor wir einen Traktorreifen drehen und uns weiter einer fiesen steilen, aber wunderschönen Bergwanderung stellen mussten. Das Highlight (oder auch der Tiefpunkt) lag allerdings noch vor uns. Man nehme einen extrem schweren, unhandlichen Sandsack, eine extrem steile Bergetappe und fast 2 Kilometer Strecke, kopple dies mit einer kurzen Pause über den Twister (eine sich drehende Hangelquälerei) und ein paar Strafburpees als Draufgabe und du bzw. dein ganzer Körper erhält die Antwort im Stil von Dantes Inferno. Burn Baby Burn!

Aber Oberndorf hätte nicht eine der härtesten Beast-Strecken der Welt, wenn sie so einfach zu überwinden wäre. Bei der nächsten Labstation informierten uns die Helfer, dass es bis zum Zielschluss nicht mehr lange Zeit wäre und wir uns beeilen mussten, um es noch rechtzeitig nach unten zu schaffen. Das brachte Peters Alarmglocken zum Schrillen und der Turbo wurde angeworfen. Immerhin hatten wir bei unserem Training immer viele Downhills dabei, durch die wir mit Vollgas nach unten laufen lassen konnten und noch 100 unserer Mitstreiter zeitmäßig hinter uns zurückfallen ließen.

Spartan_Beast_Erfahrungsbericht Weder Wände, das Baumstammtragen, die erste Memorytestabfrage, noch der glitschige Kanallauf konnten uns bremsen. Es zählte nur noch das Ziel rechtzeitig zu erreichen. Was für eine Motivation!

Bei der letzten Labstation vor dem Eventgelände beruhigten uns die jungen Helfer allerdings wieder. Wir hatten so viel Zeit gut gemacht, dass wir es fix noch gemütlich ins Ziel schaffen würden. Wir sollten lieber noch ein paar Drinks bei ihnen trinken, weil sie sonst zu viel wegschmeißen müssten. Da ließen wir uns nicht zweimal bitten und bewunderten dabei auch noch die süßen Ziegen im Außengehege. Stressen mussten wir uns ja nicht mehr, also konnten wir noch ein bisschen genießen.

Wie schon vorgewarnt war es nicht mehr weit. Ein kleiner Feldweg, eine überraschend reißende Flussquerung und ein zweiter Memorytest trennten uns nur noch von den letzten Hindernissen im Ziel.

Das Multirig bescherte uns beiden je 30 Burpees. Ich schaffte es zwar noch bis zu den letzten drei Griffen bevor ich abrutschte, aber Peter hielt sich nicht mal zwei Sekunden. Shit happens! Bei der darauffolgenden Tyrolean Traverse half Peter mir bis zum erlösenden Klinge-linge-ling. Ich konnte mich leider nur mit der Hälfte seiner Straf-Burpees erkenntlich zeigen. Also nochmal 15 für jeden. War jetzt auch schon egal.

Spartan_Beast_Erfahrungsbericht Das kleine Cargonetz im Anschluss konnte uns auch nicht mehr aus der Ruhe bringen und bei der richtig langen, schlammigen Kriechstrecke kam sogar noch richtig gute Laune auf. Die tiefen Schützengräben und die Slippery Wall sorgten auch noch für diverse Lacher. Hach so ein OCR ist schon was Tolles! Ich brauche euch nicht erst erzählen, dass die Endorphine sich hier schon voll entfaltet hatten.

Den großen Cargocontainer überwanden wir auch noch ganz gemütlich ohne Hektik Seite an Seite. Da wir keinen Fotografen mehr sahen, gaben wir uns für den Feuersprung auch nicht mehr so viel Mühe. Nach fast 8 Stunden überquerten wir überglücklich die Ziellinie und konnten uns nun wahrlich Trifecta FINISHER 2018 schimpfen.

Das Spartan BEAST in Oberndorf ist wahrlich ein Biest aber ein absolut wunderschönes. Die Aussicht und die Stimmung auf der gesamten Strecke sind ein Wahnsinn. Also auch wenn es hart war, hat sich für uns wirklich jeder einzelne Schritt auf den 26,26 km und 1.641 Höhenmetern gelohnt.

EARNED NOT GIVEN – so siehts aus 😉 .

Hindernislauf Steiermark
Ein göttliches Gefühl, dass wir Abends noch beim gemeinsamen Essen mit den H.U.L.K.S. ausklingen ließen. Vielen Dank nochmal, dass ihr uns mitgenommen habt und für den tollen Abend. Hier konnte man wieder spüren, wie sehr die gleiche Leidenschaft für den OCR-Sport die unterschiedlichsten Leute zusammenbringt. Es war ein wirklich lustiger Abend mit euch und der dubiosen Gerti 😉 . Wir freuen uns schon drauf euch bald wiederzusehen!


26,26 Kilometer | 1.641 Höhenmeter | schwer | spartanrace.de


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