GMOA OIM GATSCHATHLON 2022 - ein Erfahrungsbericht
20. Juli 2022 · Autor: Monika Krobath · Foto: Michi Resch/ Gemeinde Mitterbach
Nach langer Zeit der Lauf- bzw. OCR-Bewerb-Abstinenz war es am 9. Juli 2022 endlich wieder soweit.
Der erste Bewerb seit langer Zeit – der GMOA OIM GATSCHATHLON – stand vor der Tür. Und dieses
Jahr ließen Peter und ich es uns nicht nehmen, bei diesem familiären Bewerb zu Gunsten der
Bergrettung dabei zu sein. Dank zweier Trainingskollegen aus dem vergangenen (OCR for Fun) Camp
im April wurde aus uns ein lustiges Vierergespann als das wir uns ins Getümmel stürzten.
Beim Eintreffen im Ort waren wir gleich einmal überrascht, wie einfach wir uns zurechtfanden.
Schnell war ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum „Eventgelände“ gefunden. Das Event
konzentrierte sich auf den Hauptplatz von Mitterbach, wo im Start-/Zielbereich schon Musik zu hören
und auch die Hindernisse zu sehen waren. Diese wurden gerade noch vom Kinderlauf zuvor auf den
Hauptbewerb angepasst, bevor es auch für uns losgehen sollte.
Startnummern waren schnell organisiert, montiert und auch das prall gefüllte Startersackerl mit
tollen Goodies vorerst wieder im Auto verstaut. Irgendwann nach mehreren Spazierrunden hatten
wir unsere Teamkollegen des Tages, Peter und Helga, gefunden. Damit waren wir klar zum Abheben
… oder doch abrutschen ��. Gestartet wurde in ganz kleinen Gruppen, beginnend mit den
Einzelstartern die jeweils zu dritt namentlich aufgerufen und auf die Strecke geschickt wurden. Alle
Grüppchen mit einer Minute Pause um den hindernisgespickten ersten Teil der Strecke nicht zu
überlasten. Danach waren die Teams – tatatataaa wir – an der Reihe, auch immer mit einer Minute
Pause dazwischen. Sehr süß fanden wir, dass auch hier jeder Einzelne mit dem Namen vorgestellt
wurde, bevor es losging. Inkognito blieb hier niemand ��.
Zu Beginn ging es gleich mal über eine kleine Rampe steil nach oben, um gleich darauf wieder zackig
in ein kühles Wasserbecken zu rutschen. Weiter führte eine kurze Hürdenbahn über vereinzelte
Holzblöcke zur fiesen Kletterwand. Zwar war diese mit ein paar Klettergriffen versehen, jedoch waren
diese rutschiger als gedacht. So brauchten wir ein bisschen, bis alle von uns mit vereinten Kräften
den Aufstieg meisterten. Entgegen normaler Wände befand sich direkt über der Kante nämlich eine
Rutsche, die das Helfen von oben erschwerte und dem Hindernis den richtigen Kick verlieh. Belohnt
wurden wir aber sofort mit dem lauten Platschen in den kühlen Gemeindeteich, den wir nun bis zum
Ufer queren mussten. Als nächstes ging es zunächst auf allen Vieren unter einer sehr niedrigen
Brücke durch den Bach und zu unserer ersten Ganzkörper-Schlammpackung aus Lehm. Was tut man
nicht alles für einen strahlend braunen Teint lol.
Über einen Berg aus alten Reifen führte uns unser Weg danach weg vom Stadtzentrum und hinein in
die Erlauf zu einer kurzen Vorwäsche. Memo an mich: „Schmier dir nicht nochmal planlos Lehm ins
Gesicht, weil‘s so lustig ist. Du willst nicht mit einem Lehmbatzen im Auge weiterlaufen!“ Mit
eingebauter lehmiger Augenklappe ging es nun weiter durch Feld und Wald. Ab und an durchbrochen
von ein paar Absperrgittern die wir überklettern mussten war die Laufstrecke eine gute Mischung aus
Asphalt und schönen Trails. Zwischendurch ging es immer wieder auf einen Abstecher in die Erlauf
und den Flusslauf entlang. Ganz nach unserem Geschmack. Einen kleinen knackigen Anstieg quer
durch den Wald später erreichten wir den höchsten Punkt der Strecke und konnten ein paar der
anderen Laufteams einholen. Bei der kleinen Sandsacktragerunde die ebenfalls durch die Erlauf
führte, konnten wir unseren erarbeiteten Vorsprung locker halten. Im Anschluss wurden wir von der
Riesenwasserfontäne der Feuerwehr durchgewaschen und mussten einen Anhänger sowie einen
großen Haufen aus Baumstämmen überklettern. Frisch gewaschen von der Wasserfontäne stand
danach die Versorgungsstation für uns bereit, wo es neben Apfelsaft und Wasser auch Bier gab. Ein
besonderer Pluspunkt auch wenn wir uns diesmal keines genehmigten.
Weiter gings über Feld und Wiese rein in die Schlangengrube – ein Schlammloch der Extraklasse
durch das wir uns am Bauch durchschlängeln mussten. So richtig eingesaut mit schweren
Matschklumpen an den Füßen widmeten wir uns danach dem Rückweg zum Mitterbacher
Hauptplatz. Dieser führte uns über den gleichen Weg wie zuvor, bis wieder entlang der Erlauf wo wir
über ein Seil über die Flussmauer und das Metallgeländer klettern mussten. Von hier aus liefen wir
noch einmal auf den Hauptplatz Mitterbach ein, wo wir die Hindernisrunde vom Beginn noch einmal
zu absolvieren hatten. Rampe, Rutsche und Holzhürden waren schnell wieder überwunden, wodurch
wir wieder bei unserer bösen Gegnerin – der Kletterwand ankamen. Doch diesmal nutzten wir den
Lerneffekt von zuvor und nahmen die andere Seite mit den anderen Klettergriffen und schwubbs
waren wir schneller drüber und im Teich versunken, als gedacht. War wohl vorher nur wirklich die
falsche Seite gewesen. Nochmal robbten wir unter der bekannten kleinen Brücke durch und
genossen noch ein letztes entspannendes Schlammbad, bevor es über die Reifen direkt ins Ziel ging.
Hier ließen wir vier den Nachmittag noch bei einem gemütlichen Tratscherl bei Live-Musik zu viert
ausklingen.
Danke an die Veranstalter für dieses tolle OCR-Event. Ihr habt mit dem GMOA OIM GATSCHATHLON
ein extrem lustiges Event für jedermann geschaffen, bei dem man sich dennoch mit sehr guten
Läufern messen kann. Egal ob Kids, Jugendliche oder Erwachsene, das Starterfeld war wirklich sehr
stark bzw. schnell und dennoch hat es dem Spaß keinen Abbruch getan. Die warmen Duschen und
das Bier an der Versorgungsstation waren dann gemeinsam noch das Sahnehäubchen.
Danke an unsere Teamkollegen Helga und Peter, es hat gigantischen Spaß mit euch gemacht.
Gratulation an die Veranstalter und wir freuen uns schon auf die Wiederholung 2023!
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